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Überwachung oder Verarschung?

(balle)

Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte die Schwebebahnstationen werden neuerdings videoüberwacht. An den Aufzügen ist dazu ein kleines Hinweisschild angebracht. Allen voran wird der Schwebebahnhof Döppersberg / Hbf am stärksten überwacht. Hier dienen nicht nur die normalen Videokameras, die dem Schwebebahnfahrer ein Bild des Bahnsteigs auf seinen kleinen Monitor zaubern, sondern zusätzlich installierte Kameras. Selbst der Innenbereich des Bahnhofs wird komplett von Videokameras erfasst. Doch gestern Abend ist Maiky aufgefallen, dass zumindest die Kameras, die die Treppen zum Bahnsteig überwachen, nur Attrappen sind!

Ich hatte vor dieser Entdeckung mal kurz mit der Schwebebahnleitstelle telefoniert, weil ich sicher gehen wollte, dass die Bahnsteige wirklich videoüberwacht werden. Dort wurde mir bestätigt, dass die Kameras jetzt die gesamte Zeit laufen würden, solange die Schwebebahn in Betrieb ist. Die Videodaten werden angeblich per Funk in die Schwebebahnleitstelle übertragen. Eigene Nachforschungen können das nicht bestätigen und einen Gedanken später stellt sich die Funkübertragung eigentlich als absurd dar, weil eh jede Haltestelle schon via Kabelleitungen (ISDN?) mit der Leitstelle verbunden ist, um z.B. die Anzeigetafeln zu steuern.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wenn man Kameraattrappen verbaut und anscheinend falsche Informationen heraus gibt, ist dann die gesamte Überwachungsgeschichte an den Schwebebahnstationen reine Show?

Wer selbst Fragen zur Videoüberwachung in Bus oder Schwebebahn hat, der kann sich an die folgenden Hotlines wenden:

Mobicenter der WSW 0202 / 5695200
Schwebebahnleitstelle 0202 / 5692878